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 Hippologisches Seminar Mitte

Führen und Freiarbeit

Führen ist der erste Schritt, von dem Pferd gerichtete Bewegung zu verlangen. Diskutiert und praktiziert werden die verschiedenen Führpositionen: vor, neben und hinter dem Pferd, bezogen auf den Menschen, wobei diese drei grundlegenden Positionen wiederum verschiedene Formen aufweisen.
Bei der Freiarbeit, die nach dem Führen kommt, geht es, im Unterschied zu den verschiedenen Spielarten des zur Zeit hoch im Kurs stehenden join ups, darum, daß das Pferd mit Freude von sich aus Bewegung anbietet. Voraussetzung dafür ist, daß das Pferd in den grundlegenden Führpositionen (1. Es geht mir hinterher; 2. Es bleibt mit der Ganasche auf Schulterhöhe des Menschen) firm ist. Es werden die verschiedenen Schritte hin zu einem sich gern und ungezwungen in der Reitbahn oder auf dem großen Zirkel bewegenden Pferd erarbeitet. Im ersten Schritt wird fast ausschließlich darauf geachtet, daß das Pferd sich bewegt. Impulsartig werden die Hilfen gegeben, die eine Initiative des Tieres nur verstärken. Beginnt das Pferd damit, vorwärts zu gehen, also aus eigenem Antrieb sich zu bewegen, so bestimmen wir nach und nach und zunächst voneinander getrennt die Richtung oder die Hand, dann den Takt, dann das Tempo.