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Hippologische Seminare Archiv

Zurückliegende Hippologische Seminare 2002-2009

In diesen Seminaren geht es um die hippologischen Grundlagen des Umgangs und der Arbeit mit dem Pferd, in deren Diskussion auch alltägliche Probleme Berücksichtigung finden. Hippologische Begriffe werden in der Literatur nicht einheitlich verwendet, sowohl hinsichtlich ihrer Bedeutung als auch hinsichtlich ihres Gegenstandsbereichs. Die Seminare verstehen sich als Beitrag zur Klärung der hippologischen Begriffe. Im Vordergrund stehen dabei immer die reiterlichen Sachverhalte und Phänomene, die beschrieben und diskutiert werden müssen, wie etwa das sogenannte "Feststellen des Halses", über das in der Literatur keineswegs befriedigend Auskunft zu erhalten ist.
Letztlich soll versucht werden, eine Perspektive auf die Reiterei zu erlangen, die die Tradition der hippologischen Literatur fruchtbar macht. Ich verfolge ein Konzept verständigungsorientierten Reitens, das hinter der Aufbereitung der Themen steht.

Die ersten Sitzungen (2001) widmeten sich den morphologischen Grundlagen. Themen waren unter anderem: Der Schwerpunkt des Pferdes; Gleichgewicht; Rückentätigkeit. Es folgte ein Überblick über die Reiterei: Die verschiedenen Reitweisen; der Sitz des Reiters; Zäumungen und Gebisse; das schwierige Pferd. Im Mittelpunkt der anschließenden Seminarreihe (2002) standen die reiterlichen Grundbegriffe: Die Skala der Ausbildung; Anlehnung; Impulsion und Légèreté; das Aussetzen der Hilfen. Es folgte und folgt die Lektüre grundlegender und schulbildender, aber auch innovativer und umstrittener Autoren. Die Themen für die erste Hälfte des Jahres 2003 kreisten um das Verhältnis von System und Methode in der Ausbildung des Pferdes. Sie lagen im Spannungsfeld des Von-vorne-nach-hinten-Reitens gegenüber dem Von-hinten-nach-vorne-Reiten. Die Reihe zur kulturellen Genese der Reitlektionen, die mit der Mai-Sitzung 2003 begonnen wurde, wird ebenso wie die Reihe zu den reiterlichen Grundbegriffen fortgesetzt. 2005 nimmt wieder verstärkt die Französische Tradition der Reitkunst in den Blick. Die neue Reihe zur Kulturgeschichte des Pferdes beginnt mit der Februarsitzung 2006.

In jeder Sitzung wird ein Thema auf der Grundlage eines in Kopie zur Verfügung gestellten Textes diskutiert. Die Sitzungen hängen thematisch zusammen, können aber auch einzeln besucht werden. Die Texte werden jeweils am Ende der Sitzung für die nächste Sitzung verteilt.

Zurückliegende Termine

16.02.2009
Das Abreiten und das "Pendeln-Lassen" des jungen Pferdes


16.03.2009
Reiterliche Krankheitsprophylaxe


20.04.2009
Louis Seeger: "Herr Baucher und seine Künste. Ein ernstes Wort an Deutschlands Reiter"


18.05.2009
v.Sierakowski: "Auch ein ernstes Wort an Deutschlands Reiter. Entgegnung der Seegerschen Schrift"


15.06.2009
Selbsthaltung, Aufrichtung und Fehlhaltung


21.09.2009
Grundprinzipien der Ausbildung: Womit wird der Anfang gemacht?


19.10.2009
Die "Halbspannung des Zügels" bei Francois Baucher II


16.11.2009
Die Lektion "Schulter herein" bei Henri Baucher


21.12.2009
Direkte und indirekte Zügelführung bei Louis Seeger und Francois Baucher