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 Hippologisches Seminar Mitte

Verwöhnte Pferde: Besitzerkurs

Ziel dieses Kurses ist es, die verschiedenen Formen des Verwöhntseins im Rahmen des jeweiligen Pferd-Reiter- oder -Reiterin-Paares voneinander zu unterscheiden, um dann die Beziehung von Pferd und Reiter auf ein anderes Fundament, etwa auf größtmögliche geistige Flexibilität des Pferdes zu stellen. Es ist ein Kurs, der sich vorrangig an die Besitzer wendet, die Verhaltensmuster ihres Pferdes, die auf Verwöhntsein basieren, zu durchschauen. Wenn der Besitzer etwas ändern will, braucht er bloß sein Verhalten dem Pferd gegenüber zu ändern. Das ist gar nicht so einfach, denn die Änderung eines Verhaltens hat auch einen nicht gern gelittenen destruktiven Zug. Darüber hinaus sind die Pferde oft sehr hartnäckig darin, einmal erlernte Muster immer und immer wieder zu reproduzieren. So gestaltet sich dieser Korrekturprozeß oft deswegen vor allem für den Besitzer als sehr anstrengend, weil die Verhaltensstereotypien entweder immer schon Komplexionen mehrerer Muster sind oder die eine vorherrschende Verhaltensstereotypie in Wahrheit ein ganzes Set von Verhaltensmustern ist.
Dieser Kurs ist ideal als Zwei-Tages-Kurs. In einem Tageskurs kann allerdings auch schon ein Ansatz dazu, das eigene Verhalten zu durchschauen, gefunden werden.

Zur Frage: Was sind „verwöhnte Pferde“? Stichpunkte -
- Verwöhnte Pferde haben alle Neugier verloren
- sie haben viele Grenzen schon überschritten
- haben grundsätzlich den Respekt vor dem Menschen verloren
- sie sind ignorant geworden
- sie sind geschwächte Persönlichkeiten, die gefährlich werden können
- sie reproduzieren in einer kruden Mischung bewußt und unbewußt zugleich immergleiches Verhalten, auch ihres Besitzers, und werden renitent, wenn das Erwartete nicht eintritt. Wenn es eintritt, heißt das noch lange nicht, daß ihre Nervosität nachläßt.
- sie sind Opfer der durch den Menschen fehlgeleiteten Erziehung, die darin bestand, künstliche Bedürfnisse zu erzeugen und diese dann permanent befriedigen zu müssen.